20. Februar 2011

Weite

... gemäß dem Motto Kurz (und Prosa) habe ich es etwas gekürzt, das Gedicht aus vergangen Zeiten... gewidmet einem Freund aus ebenso vergangene Tagen...
 Amrum, Februar 1993 



Die Endlichkeit das Auge zwingt
von Rand zu Rand
Der Gegenstand ist Hindernis
Selbst Glas gebietet Widerstand
.....
...

Du suchst den Weg ins göttlich Ferne
und ahnst das Galaxien enden

Du weißt um die Vergänglichkeit
kannst selten nur dein Schicksal wenden
 
Die Regeln musst du akzeptieren
Die Grenzen sind seit langem klar
Ein noch so sehnsuchtsvolles Wünschen
macht Traum und Utopie nicht wahr

Von Zeit zu Zeit ein kleiner Vorstoß
wenig genug für einen Geist
Den großen Durchbruch noch erhoffend
der Mensch in festen Bahnen reist
 
Das ganze Sein willst du erleben
Die Sehnsucht dir den Atem nimmt

wenn du an manchen Tagen spürst
wie unaufhaltsam Zeit verrinnt
 
Doch gibt es für uns eine Hoffnung
wie war ich froh als ich sie fand

Sie führt zusammen Dimensionen
verleiht der flücht'gen Zeit Bestand
 
Ein Wissen klein und doch allmächtig
sich hinter meiner Stirne sonnt:
In meinem Herzen stößt die Weite
niemals an einen Horizont
 

Keine Kommentare: