20. September 2010

... eine Antwort auf Hermann Hesse

September

Der Garten lächelt freundlich, weise,

die Sonne küsst die letzte Blume,
der Sommer sieht sich um und geht!
Beginnt die altbekannte Reise.
Er geht und das nicht immer leise.
Die Lerche singt jetzt Abschiedslieder,
im nächsten Jahr sehn wir uns wieder.

Die ersten Blätter lösen sich vom Ast

um einzugehen in den großen Kreis
des Wachsens, Werdens und Vergehns.
Sie fallen, abgelegte Last, in 

meinem Garten waren sie nur Gast.
Bald hängen bloß noch ihrer drei,
  wehmütig gibt der Baum auch diese frei.

Die Rose freun sich auf die letzten Tage.

Da steht sie nun in ihrer Pracht allein.
Die dicke Spinne spinnt noch einen Faden,
sie hört nicht auf der Mücken Klage -
Natur ist nicht Gewissensfrage.
Im kahlen Busch ein goldner Schein.
Der Herbst hält seinen Einzug ein!



Stephanie Ursula Gogolin 2005/ 2010

... quasi inspiriert von Hermann Hesse, dessen Gedichte wunderbar, aber noch viel elegischer sind als meine...


2 Kommentare:

Grey Owl Calluna hat gesagt…

...kleiner "Zwischengruß" am Rande...ich lebe noch.....alles weh....viel Arbeit.....Jörg und Sohnemann fahren heute alles nach Neuhaus.
Heute bin ich den letzten Tag mit Internet. Sobald ich kann, ruf ich Dich dann vom neuen Anschluß aus an.
....und Dein Gedicht ist wirklich super,....grins...
Sei ganz lieb gegrüßt
Rosi

birgit hat gesagt…

ein wundervoll unelegisches herbstgedicht
sehrbegeistertbin