5. Mai 2010

Initiation


Baba Jaga Knochenbein
braust heran
stürmt durch die Wälder
die da dicht und ewig grün.
Doch das Mädchen
kennt kein Schaudern.
Ihr Sinn ist frei
und stark und kühn!

Bis zum Häuschen Hühnerbein
kreischt die Alte wilde Lieder,
nichts was uns zu Tränen rührt.
Weither ist sie schon zu hören,
wehe dem, der Furcht verspürt!

Wassilissa heizt den Ofen
rührt im riesig dampfend Kessel
Seelensuppe nach Geheiß.
Die schon kocht seit uralt Zeiten,
Leben, welches kommt und geht!
Und das Mädchen fegt vom Boden,
Knochen, die da abgenagt.
So wie der Alten sie's versprochen!
Vom Brunnen her, sie Wasser trägt.

Wartet auf die grausig Hexe,
der sie diente Jahr und Tag.
Heute ist die Zeit vollendet!
Heute kehrt sie wieder heim!
Heim zur Mutter
und den Schwestern
nie mehr ist sie jetzt allein...

2 Kommentare:

SonYana hat gesagt…

well met stephanie
gratulation, das hast du wirklich gut gemacht. in dem poem ist doch tatsächlich die ganze geschichte spannend erzählt.
ab nun nenne ich dich "dichterfürstin" gut?
sei gesegnet
sonyana

Stephanie hat gesagt…

Danke, Danke! Welche Ehre!

...in Gedichten lässt manches so schön kompakt verpacken
beste Grüße Stephanie